In Anbetracht der veröffentlichten Stellungnahme (AZ Wuppertal – Es reicht) und des Umgangs im AZ Wuppertal mit jeglicher Art von Übergriffen und vor allem mit Betroffenen solcher, halten wir, eine Gruppe von Menschen, die bis vor kurzem selbst noch im AZ Wuppertal aktiv waren es für nötig uns ganz klar vom Wuppertaler AZ zu distanzieren.
Uns ist klar, dass wir als Jugend-Antifa noch ein ganzes Stück davon entfernt sind einem ganz und gar antisexistischen und emanzipatorischen Anspruch zu entsprechen, jedoch halten wir es gruppenintern für absolut notwendig diese Ansprüche und unseren Umgang damit immer wieder zu reflektieren und selbstkritisch damit umzugehen.
Wir sehen in keinster Weise, dass das AZ die wirklichen Kritikpunkte des Textes “AZ Wuppertal es reicht – Emanzipatorische Freiräume ermöglichen” in irgendeiner Form ernst nimmt und reflektiert, stattdessen wird sich beißreflexartig an der Zeile “AZ dichtmachen” fest geklammert. Es werden wilde Verschwörungstheorien zusammengeschustert und nach “Schuldigen” gefahndet, Sympathisant*innen werden ausgegrenzt und belächelt.
Für uns steht die Aussage “AZ dichtmachen” hier an zweiter Stelle. Unserem Verständnis nach meint dies, dass die aktuelle Struktur des AZ Wuppertals nicht tragbar ist.
Uns ist nicht erst seit der Veröffentlichung des “AZ Wuppertal es reicht – Emanzipatorische Freiräume ermöglichen” Textes der rücksichtslose Umgang mit Betroffenen und bestimmten Situationen auf Plena bekannt. Da Teile unserer Gruppe schon mehrere Jahre mit dem Anspruch diesen Zustand zu ändern oder erträglicher zu machen, an solchen Plena teilnehmen und sich keine nennenswerte Entwicklung feststellen lässt, ziehen wir für uns den Schluss, keine Veranstaltungen mehr im AZ Wuppertal zu machen und auch von einer Zusammenarbeit mit dem AZ Wuppertal abzusehen.
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